In den ländlichen Räumen wird die Nachfrage im öffentlichen Personennahverkehr im Wesentlichen von der Schülerbeförderung geprägt. Dabei ist eine starke Konzentration der Beförderungsnachfrage auf die tageszeitlichen Spitzenstunden zur Hin- und Rückfahrt der Schüler festzustellen. In der Morgenspitze macht der Anteil der Schüler an der Beförderung häufig mehr als 95% aus.
Soweit ein Beförderungsanspruch für die Schüler besteht, liegt im Allgemeinen eine gute Datenbasis für die Erarbeitung eines bedarfsgerechten Fahrplanangebotes vor. Für die häufig anzutreffenden reinen Schülerlinien bzw. -fahrten setzen wir ein genetisches Verfahren zur Tourenoptimierung ein. Dabei werden kostenminimale Fahrtenangebote generiert, die den Ansprüchen der Schüler gerecht werden und die Bedingungen der jeweiligen Beförderungssatzungen beachten.
In Verdichtungsräumen kann die Nachfrage im Schülerverkehr auf die regulären Fahrplanfahrten umgelegt werden, um den Bedarf für Verstärkerfahrten an Schultagen zu ermitteln.